Oft stören die standardmäßig vorhandenen Deckgläser bei CCD/CMOS-Bildsensoren, da sich an ihnen Reflexionen oder Interferenzen bilden können. Abhilfe schafft hier die Entfernung des Deckglases.
Die Entfernung des Deckglases bietet zudem interessante Möglichkeiten in weiteren Schritten einen Sensor zu veredeln, so dass relativ preiswerte Sensortypen auch für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind das Aufsetzen kundenspezifischer Filter oder das Aufbringen einer UV-empfindlichen Beschichtung auf die Sensoroberfläche.
Im Laufe der letzten Jahre hat die Eureca verschiedene Verfahren entwickelt, um Deckfenster von CCD/CMOS-Sensoren zu entfernen. Somit steht für viele Typen eine geeignete Methode zur Verfügung. Dabei weisen die unterschiedlichen Methoden unterschiedliche Ausfallraten durch Beschädigungen der Sensoren auf. Im günstigsten Fall liegt diese Rate bei nur wenigen Prozent.
Die Entwicklung geeigneter Methoden zur Deckglasentfernung von Bildsensoren war auch Bestandteil eines Forschungsprogramms bei Eureca, welches durch das Zentrale Innovationsprogramm des Mittelstandes (ZIM) gefördert wurde.
Wir verarbeiten sowohl Sensoren aus unserem eigenen Sortiment als auch Sensoren, die vom Kunden gestellt werden. Kundenstellungen werden vor der Verarbeitung zunächst einer ausgedehnten Qualitätskontrolle unterzogen, um diese auf die Eignung für die nachfolgende Verarbeitung hin zu untersuchen, um so zum Beispiel Änderungen in der Produktion des Herstellers rechtzeitig zu entdecken. Erst nach erfolgreicher Prüfung und Freigabe durch den Kunden erfolgt die Weiterverarbeitung.
Nach der Entfernung des Deckglases werden alle Sensoren optisch auf eventuelle Beschädigungen kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt. Ein zusätzlicher elektrooptischer Test mit Aufnahme von Testbildern ist möglich, sofern wir für den jeweiligen Sensor ein geeignetes Kameraboard vorrätig haben. Bei Sensoren, die in größeren Stückzahlen verarbeitet werden, wird dieser Test immer durchgeführt.
Als Schutz während des Transportes zum Kunden wird eine spezielle Klebefolie aufgebracht, die vor Gebrauch rückstandslos abgezogen werden kann.
Jahrelange Erfahrung mit großen ausgelieferten Stückzahlen hat gezeigt, dass die Sensoren ohne Deckglas eine ebenso lange Lebensdauer wie die Originalsensoren aufweisen. Ohne Deckglas sind die Sensoren allerdings verständlicherweise recht empfindlich und müssen im Betrieb vor Feuchtigkeit, Schmutz sowie mechanischen Berührungen geschützt werden.
Erfolgreich verarbeitet wurden bisher folgende Typen:
Nähere Informationen rund um dieses Thema, inklusive statistischer Daten zur Bildqualität nach der Verarbeitung, finden Sie in unserem PDF-Dokument Deckglasentfernung von Bildsensoren.
Nach der eigentlichen Deckglasentfernung kann der Sensor noch weiterverarbeitet werden. Beispiele für solche Veredelungen sind:
Hier können Sie unkompliziert eine Frage oder Anfrage zu unseren Produkten stellen:
Aktualisiert am: 02.04.2019